Natur Pur
Jede Region unseres Landes bietet ursprüngliche, geschützte Natur, die sich in den Nationalparks selbst überlassen wird.
Entdecken Sie auf begleiteten Ausflügen wandernde Dünen, Windflüchter und dichte Wälder entlang der Küsten. Beobachten Sie Tausende Kraniche, die in der vorpommerschen Boddenlandschaft rasten. Lassen Sie sich beeindrucken von den letzten Alten Buchenwäldern auf der Insel Rügen, die von so herausragender Bedeutung sind, dass die UNESCO sie zum Weltnaturerbe erklärte.
Wir nehmen Sie mit auf Bootsfahrten auf die Peene, die auch „Amazonas des Nordens“ genannt wird. Urlauber, die in der Natur aktiv sein möchten, können an geführten Wanderungen teilnehmen, per Rad oder auch hoch zu Ross die Umgebung erkunden.
Nationalpark Zentrum Königsstuhl
Ein Ausflug zu den Kreidefelsen ist Pflichtprogramm. Die hellen Felsformationen, denen der Maler Caspar David Friedrich eins seiner berühmtesten Bilder verdankte, befinden sich im Nationalpark Jasmund. Dieser ist komplett per Rollstuhl befahrbar – außer dem so genannten Königsstuhl. Weil sich unter diesem Wahrzeichen Rügens ein „altes Hünengrab befindet, konnte der Bereich nicht rollstuhlgerecht geebnet werden“.
Das Nationalparkzentrum „Königsstuhl“ ist jedoch barrierefrei und komplett befahrbar. Für behinderte Gäste kostet der Eintritt 6 Euro, mit dem Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis darf eine Begleitperson kostenlos mitgenommen werden. Besucher, die das B haben und mit dem Auto kommen, dürfen die ansonsten nicht zugängliche Schranke passieren und direkt am Zentrum parken. Sehbehinderten Besuchern wird ein Faltblatt in Brailleschrift sowie ein Servicemitarbeiter zur Verfügung gestellt, „der schildert, was es zu sehen gibt“.
Ebenfalls in Prora befindet das Naturerbe Zentrum Rügen mit dem Baumwipfelpfad, der um eine 30m hohe Buche gebaut wurde. Aus einer Höhe von 40m kann man zu einzigartige Ausblicke weit über die Insel hinaus genießen. Der Pfad ist barrierearm und für Rolli-Fahrer mit Begleitung zu bewältigen. Geöffnet täglich ab 9:30 Uhr, die Schließzeiten variieren je nach Saison. Der Eintrittspreis beläuft sich auf 11,00 EUR für Erwachsene.
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Auch Menschen, denen vielfältigste Barrieren den Weg in die Natur des Nationalparks und zu Informationen darüber versperren, soll ein grenzenloses Naturerlebnis ermöglicht werden. Stück für Stück arbeitet der Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft" daran, möglichst viele Hindernisse abzubauen.
- Rollstuhlgerechte Plattformen schaffen einen barrierefreien Zugang
- Führungen für gehörlose Gäste werden angebote
Kranichrast im September/Oktober im Ostseeheilbad oder im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft – Aussichtspunkt Pramort. Augenfällig ist die Barrierefreiheit – ganz ideal mit einer Rampe. So kommen Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer endlich auch in den Genuss der Tierbeobachtung.
Die Nationalpark-Information in Federow liegt etwa sieben Kilometer südöstlich von Waren (Müritz). Highlight ist die Webcam, die das Brutgeschehen am nahegelegenen Fischadlerhorst live ins Haus überträgt. Wechselnde Ausstellungen zeigen die Vielfalt des Nationalparks. Der Nationalpark-Service bietet auch ein umfangreiches Führungsprogramm an. Das Informationshaus ist barrierefrei eingerichtet, dasselbe gilt für die Beobachtungsstände:
- Hofsee bei Federow
- Fischadlersichtschirm bei Federow
Genießen Sie Spaziergänge im Gespensterwald, einem der faszinierendsten Orte an der Ostseeküste: Entlang der Steilküste, am Rande des Waldes mit seinen mehr als 170 Jahre alten Bäumen – vom Seewind geprägt, zum großen Teil kahl und nur an der Spitze mit kleinen Laubkronen versehen. Der Waldweg ist mit Unterstützung mit dem Rolli befahrbar.
Entdeckerpfad in der Rostocker Heide
Der barrierearme Entdeckerpfad in der Rostocker Heide wurde 2018 eröffnet und lädt dazu ein, die Vielfalt der Küstenwälder besser kennenzulernen. Sie können die Strecke von 3km zu Fuß bewältigen oder mit dem Rad die 10 km lange Strecke vom Köhlerhof Wiethagen bis Markgrafenheide zurücklegen. Unterwegs bieten verschiedene Stationen im Wald, Moor und an der Küste Informationen zur Nutzung der jeweiligen Lebensräume und man kann auch spielerisch Neues entdecken.